Das »schwarze Schaf« unserer Familie war mein Onkel – ein fröhlicher Unterhaltungsmusiker, der über sechs Jahrzehnte lang in ganz Deutschland auftrat. Mein »Geheimnisonkel«. Erst als ich vierzig war, erfuhr ich fast zufällig, dass er wegen seiner sexuellen Orientierung acht Jahre in KZs verbracht hatte (zuerst Dachau, dann Mauthausen).
Aber wieso hatte er überlebt? Und warum wurde das alles so lange verheimlicht? Da musste mehr dahinter stecken…
Homosexuellenverfolgung im 3. Reich und der Nachkriegszeit. Deftige Lieder und durchbrochene Familientabus zwischen Kaiser und KaZett. Schweigende Familien heute. Der geheimnisumwobene schwule Musiker und Rosa-Winkel-Träger – überlebenstauglicher Onkel des Filmemachers. Als unterhaltsame Detektivgeschichte mit dokumentarischen und animatorischen Mitteln erzählt.
Webseite zum Projekt: www.klänge-des-verschweigens.de
Dokumentarfilm / 2012-13 / 90 Minuten / DCP, BluRay
Kamera: Niels Bolbrinker, Volker Gerling, Axel Schneppat, Klaus Lautenbacher
Ton & Sounddesign: Raimund von Scheibner
Montage: Barbara Toennieshen, Dirk Schreier
Animation: Sonja Rohleder
Musik: Eike Hosenfeld, Moritz Denis
Sprecher: Hannelore Hoger, Ulrich Noethen
Buch und Regie: Klaus Stanjek
Produktion: Cinetarium Babelsberg mit WDR
Vertrieb: W-Film (Vorführungen), filmsortiment (Bildung)